Heute sollte es nach unserem Aufenthalt im Hotel in Flagstaff weitergehen. Da ich die Umgebung um Flagstaff nicht verpassen wollte, ließen wir uns am Canyon Vista Campground absetzen und wanderten ein paar Meilen, sogar einige Strecken, die ich bereits kannte.
Im Anschluss wurde der Trail besonders schön und felsig. Der Tag war jedoch recht kurz, da wir spät aufbrachen und ich nicht zu weit wandern wollte, um am nächsten Tag das National Monument besuchen zu können.
Unser Start verzögerte sich, da das National Monument, welches ich besuchen wollte, erst um 9 Uhr öffnete. Dies bedeutete lediglich einen kleinen Umweg und 15 $ Eintritt für einige weitere attraktive Trails sowie ein interessantes Besucherzentrum mit frischem Wasser und Toiletten.
Kurz danach wurde der Weg leider recht eintönig, auch der Abschnitt durch den Painted Canyon war eher unspektakulär. Nachdem wir die erste Interstate überquerten, war es zudem für lange Zeit sehr laut.
Am Highway 89 angekommen, fanden wir eine Tankstelle, an der es Kaffee und einen Slushie gab. Danach wurde der Weg wieder deutlich reizvoller und bergiger. Unsere Übernachtung fand nördlich von Flagstaff statt, nachdem wir die 600-Meilen-Marke überschritten hatten.
Die Nacht war sehr kalt und auf dem Weg rund um die San Francisco Peaks lag viel Schnee. Nach neun Meilen machten wir einen kleinen Abstecher zum Snow Bowl. Dem Skigebiet in Arizona – ja, wirklich, sogar Arizona besitzt ein Skigebiet!Dort gab es warmen Kaffee und etwas zu essen, und obendrein bekamen wir Skittles geschenkt. Bis zum Nachmittag belagerten wir das Restaurant und nutzten die Gelegenheit, um alle Geräte wieder aufzuladen.
Danach folgte ein langer, schneereicher Abstieg, der viel Spaß machte, aber auch ziemlich anstrengend war, da wir immer wieder bis zur Hüfte im Schnee versanken und uns erst daraus befreien mussten. Wir gingen nur noch so weit, wie wir mussten, um einen guten Platz zum Campen zu finden, der sich neben einer unbefestigten Straße befinden sollte.
Nach einem gefühlten “Nero Day” am Vortag gestaltete sich der heutige Tag etwas eintönig und öde. Die Landschaft war keineswegs hässlich, aber der Schnee und das anstrengende Wandern waren einer steinigen Weite mit fragwürdigen und seltenen Wasserquellen gewichen. Es war sehr windig und meine Gedanken kreisten oft um den Grand Canyon und wie es dort wohl mit der Sperrung des Weges weitergehen würde.
Der heutige Tag war gekennzeichnet von einem stetigen, leichten Anstieg. Unser Ziel war es, möglichst nahe an Tusayan heranzukommen, um einen potenziellen Tag in der Zivilisation voll ausschöpfen zu können. Daher ging es 46 Kilometer durch die malerische Landschaft. Wir legten eine Mittagspause an einem großen See, dem Russell Tank, ein, bei dem es auch eine öffentliche Toilette gab. Am Wegesrand fanden wir einige Elektrolytgetränke als “Trail Magic” und mussten am Ende des Tages einen kleinen Umweg zur nächsten Wasserquelle in Kauf nehmen. Mittlerweile spürten wir die Nähe zum Grand Canyon und waren uns sicher, ihn bereits erkennen zu können. Dies zeigte sich auch durch die vielen Menschen, die mit ihren Wohnmobilen am Wegesrand standen.
Der Tag führte uns durch eine “Controlled Burn Area”. Den Großteil der Zeit war ich mir unsicher, ob es überhaupt sicher war, in der Nähe zu sein. Über mir kreisten Helikopter, neben mir rauchte alles, und manchmal brannte es sogar noch. Ich war erleichtert, als ich am Eingang zum Campingplatz ankam.
Wir übernachteten in der 7 Mile Lodge, dem einzigen erschwinglichen Hotel in diesem Touristenort. Der Lebensmittelladen hier war sogar teurer als im Grand Canyon. Wer noch Snacks sucht, sollte lieber die Tankstelle aufsuchen.
Seine Wäsche konnte man im Hotel allerdings nicht waschen. Das bedeutete für uns, in Regenkleidung einmal durch den kompletten Ort – der zum Glück nicht allzu groß ist – zu laufen und die Wäsche am Campingplatz zu waschen.
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