Heute stand die sechste Etappe unserer Tour du Mont Blanc an. Von unserem Campingplatz aus machten wir uns auf eine 28 Kilometer lange Wanderung mit 1400 Höhenmetern in Richtung Col de la Forclaz.

Die ersten Kilometer führten uns durch eine malerische Schweizer Landschaft mit grünen Wiesen und charmanten Bergdörfern. Trotz des bewölkten Himmels war die Stimmung ausgelassen. Glücklicherweise ging es die ersten 10 Kilometer fast ausschließlich bergab, lediglich unterbrochen von einigen kurzen Anstiegen.

Kurz vor Mittag erreichten wir Champex-Lac, ein idyllischer Ort mit einem großen See. Obwohl es leicht zu regnen begann, ließen sich einige Angler nicht davon abhalten, ihr Glück zu versuchen. Wir nutzten die Gelegenheit, um uns in dem kleinen Dorfladen mit Proviant einzudecken, bevor es weiterging.

Die nächsten 13 Kilometer waren deutlich anspruchsvoller. Nach einem kurzen Stück auf der Straße begann der Aufstieg. Der leichte Nieselregen trug zur mystischen Atmosphäre bei, während wir über felsige Pfade wanderten.

Der anschließende Abstieg zog sich etwas in die Länge, da das Wetter zunehmend ungemütlicher wurde. Als wir endlich auf dem Campingplatz ankamen, waren wir überrascht von dem höheren Preis. Am Tag zuvor hatten wir weniger bezahlt, und es wurde deutlich mehr geboten. Ein Abstieg nach Trient, wo es ebenfalls eine Campingmöglichkeit gibt, kam für uns heute nicht mehr in Frage.

Wir kochten unser Essen im Gemeinschaftsbereich und verschwanden pünktlich zum Regen in unseren Zelten. Mir persönlich gefallen diese nebligen Tage sehr gut. Die dramatische Stimmung im Wald hat diese Etappe zu einer meiner Lieblingsabschnitte gemacht, auch wenn sie bei Sonnenschein vielleicht etwas langweiliger gewesen wäre.

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Tour du Mont-Blanc – Etappe 6 – La Fouly nach Col de la Forclaz
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