Als leichtere Alternative zum Zelt habe ich auf meinen letzten Touren angefangen, immer häufiger unter meinem GoLite Poncho Tarp zu schlafen. Da es unter diesem aber manchmal auch etwas zugig und feucht werden kann, bietet es sich an, das Ganze mit einem Biwaksack zu kombinieren. Selbst in Kombination von beiden liege ich mit knapps 600 g immer noch unter dem Gewicht meines leichtesten Zeltes.
Jetzt hatte ich auf meiner letzten Wintertour die Gelegenheit, mal einen genaueren Blick auf den Survival Zone Biwaksack von Rab zu werfen.
Technische Daten des Survival Zone Biwaksacks von Rab
- Gewicht: 320 g (Herstellerangabe noch nicht Nachgewogen)
- Größe: 2500 x 850 mm
- Material: 2,5 Lagen Pertex Shield
- Wassersäule: 10 000 mm
- Zubehör: Packsack (ca. 24 cm lang und 10 cm Durchmesser)
Der Survival Zone Biwaksack ist sehr simpel gehalten. Er bietet keinen Reißverschluss oder ähnliches. Auch der Insektenschutz, den manch anderen Biwaksäcke bieten, ist der Gewichtsreduzierung zum Opfer gefallen. Komplett verschließe lässt sich der Biwaksack nicht. Er bietet die Möglichkeit über einen Kordelzug den Bereich um den Kopf enger zu stellen und so die freie Fläche zu minimieren. Das eingesetzte 2,5 lagige Pertex Shield Material wirkt sehr robust. Es weißt eine Wassersäule von 10.000 mm auf und ist laut Hersteller Atmungsaktiv. Durch die Großzügige wird die Isolation des Schlafsacks nicht zusammengedrückt und bietet durch die große Länge auch die Möglichkeit sich aufzusetzen.
Dem Biwaksack liegt ein kleiner Packsack bei. Mit diesem lässt sich der Biwaksack auf eine Größe von 24 x 10 cm (Länge x Durchmesser) verpacken und gut im Rucksack verstauen. Wie er bei mir ankam, war er noch etwas kleiner. Wer also Dinge besser verpacken kann als ich, kann hier sicher noch ein paar cm sparen. 😉
Bilder vom Survival Zone
Fazit
Da ich auf der Wintertour die Nächte in einer VBL verbracht habe, um meinen Schlafsack nicht von Innen zu durchnässen, kann ich derzeit noch nicht viel zur Atmungsaktivität sagen. Das wird sich im Laufe des Jahres aber sicherlich noch ändern. Laut Hersteller ist das Material Atmungsaktiv und Wasserdicht. Die Verarbeitung wirkt sehr sauber und der Biwaksack macht einen sehr stabilen Eindruck was ich so eigentlich nicht erwartet hätte – gerade bei einem Gewicht von nur 320 g. Nichts desto trotz habe ich ihn aber in kombination mit einem leichten Groundsheet benutzt, weil man das Unglück ja nicht herausfordern muss.
Der Einstieg ist trotz fehlendem Reisverschluss kein Problem, wie ich finde, und im inneren bietet er Reichlich Platz. So konnte ich im inneren einen The North Face Cat’s Meow sowie einen Lafuma Schlafsack kombinieren und hatte keinerlei Platzprobleme.
Vorteile
- leicht
- sehr groß
Nachteile
- kein Insektenschutz
Links & Bezugsquellen
Leider konnte ich keine deutschen Onlineshops ausfindig machen die den Survival Zone im Sortiment haben. Sollte ihr über einen Anbieter stolpern würde ich mich über einen kurzen Hinweis in den Kommentaren freuen.
Wer auf der Suche nach einem noch leichteren Biwaksack ist findet im Sortiment von Rab auch noch den Survival Zone Light. Dieser wird auf der Internetseite mit 200 g angegeben und setzt beim Material auf Pertex Endurance.
Eine interessante Diskussion zur Nützlichkeit von Biwaksäcken findet man übrigens im Trekking Ultraleicht Forum.