Ich mag Fleecejacken, aber noch mehr schätze ich es, wenn der Rucksack etwas leichter ist. Zumindest verspricht das der Alpha Cruiser von FarPointe Outdoor Gear. Ursprünglich hatte ich vor, ein Alpha Cruiser Hoody mit auf den Arizona Trail zu nehmen, jedoch klappte das aufgrund meiner späten Bestellung nicht. Stattdessen hatte ich nur mein REI Sun Hoodie, die Regenjacke und eine Forclaz MT100 dabei, die ich im Jahr zuvor für 20 € erstanden hatte und als Isolationsschicht für den Oberkörper nutzen wollte. Nach all den Ausgaben für Schuhe musste ich in einigen Bereichen einfach sparen.

Umso glücklicher war ich, als ich in Mormon Lake die Gelegenheit hatte, die MT100 zurückzuschicken und das Alpha Cruiser Hoodie mit 90 gsm Polartec Alpha in Empfang zu nehmen.

Testumfang

Ich habe den FarPointe Alpha Cruiser von Mormon Lake bis zum nördlichen Terminus getragen, etwa 500 km lang, und auch sonst war er bei allen kleineren Touren dabei. Egal, ob nur auf dem Ith-Hills Weg oder auf dem Heidschnucken Weg. Ich trage den Hoodie beim Wandern und, wenn nötig, beim Schlafen. Wenn es zu warm ist, um ihn beim Schlafen zu tragen, eignet er sich auch als super Kopfkissen. Ich habe ihn in meiner Freizeit an und in den letzten Monaten vermehrt beim Pilze suchen getragen.

Der Alpha Cruiser auf dem Arizona Trail
Der Alpha Cruiser auf dem Arizona Trail 2023

Was mir an dem Alpha Cruiser gefällt

  • Das geringe Gewicht
  • Trocknet schnell und scheint die Feuchtigkeit gar nicht erst aufzunehmen
  • Das Material Polartec Alpha Direct

Es ist leichter als jedes Fleece und trocknet schneller. Ehrlich gesagt habe ich das Gefühl das es Feuchtigkeit gar nicht erst aufnimmt. Während ich unten drunter schon schwitze fühlt sich das Außenmaterial noch trocken an. Ich mag auch das Material ich hab mich immer darauf gefreut meinen“kuschligen“ Pullover anzuziehen. Ein Gefühl was mir meine bisherigen Fleecejacken nicht vermitteln konnten.

Was mir an dem Alpha Cruiser nicht gefällt

  • Haltbarkeit
  • Keine Löcher für die Daumen

Leider kam das Hoodie nicht unbeschadet aus den USA zurück nach Hause. Als ich hinter oder unter einem sehr stachligen Baum ein Loch graben musste, bin ich wahrscheinlich mit dem Arm an einem Dorn hängen geblieben. Ich selbst hatte es zunächst gar nicht bemerkt, wurde dann aber schnell auf das Loch in meiner Kleidung aufmerksam gemacht. Ich habe das Ganze kurzerhand mit etwas Zahnseide unterwegs repariert, und es hält seitdem. Ansonsten sieht man bei mir an einer Achselhöhle etwas abrieb das Materials welches aber noch gut hält. An einem Ast sollte man aber auf gar keinen Fall hängen bleiben und auch von Klettbland sollte man Abstand halten.

Es kann sein, dass es nur mir so geht, aber ich mag Daumenlöcher sehr gerne, und ich vermisse sie hier. Das scheint jedoch etwas zu sein, was keiner der Hersteller macht, die mit PolarTec Alpha als Material arbeiten. Trotzdem vermisse ich sie.

Was gut oder schlecht an dem Alpha Cruiser ist

  • Nicht winddicht

Polartec Alpha ist nicht winddicht, noch weniger als jede nicht winddichte Fleecejacke. Persönlich finde ich das super. Mir wird sehr schnell sehr warm, und ich schwitze schnell und viel. Von meinem subjektiven Gefühl her ist das im Alpha Cruiser nicht so schlimm. Wahrscheinlich gerade weil er so luftig ist. Wenn es mir dann doch zu windig wird, werfe ich meine Regenjacke drüber, und alles ist super.

Fazit zum Alpha Cruiser von FarPointe

Die Kombination aus Regenjacke und Polartec Alpha hat mir auch in Minusgraden im Camp gute Dienste geleistet. Gerade nördlich vom Grand Canyon lag noch jede Menge Schnee, und morgens waren die Schuhe steif gefroren. Ich hab mich ehrlich gesagt ein wenig in den Alpha Cruiser als Kleidungsstück verliebt und trage ihn manchmal auch einfach nur so.

Hinweis

Ich habe mir die vorgestellten Produkte selbst gekauft. Dieser Artikel wurde von niemandem gesponsert, und auch wenn ich versuche, möglichst objektiv zu sein, handelt es sich hierbei lediglich um meine subjektive Meinung zu den vorgestellten Produkten.

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2 Kommentare

  1. Hi, schön von deinen Erfahrungen zu lesen und schön, dass dich mein Testbericht scheinbar überzeugt hat dir einen Alpha Hoodie zu besorgen.
    Ich verwende derzeit im Winter auch gerne die 120gsm Variante. Für Trekkingtouren dann aber doch auch die leichtere und dünnere Variante.
    Happy Trails,
    Dominik von wegalsziel.at

  2. Hallo Dominik,

    ja, ohne dich wäre ich da gar nicht drauf gekommen. Ich habe die Ausrüstungstrends in den letzten Jahren etwas verschlafen. Als ich dann in deinem Blog auf das FarPointe Hoody gestoßen bin und die Gewichtsangabe mit meinem Fleeceoberteil verglichen habe wollte ich auch einen haben.

    Ich habe auch überlegt, mir noch einen dickeren Hoody anzuschaffen. Allerdings werde ich mich wohl daran versuchen, selber einen zu nähen. Die Einzelteile sind sogar schon da.

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