Als ich mich dieses Jahr für den Arizona Trail vorbereitete, musste, ich feststellen, dass mein mittlerweile 12 Jahre altes Hyperlight Mountain Gear Echo 1 Shelter den Geist aufgegeben hat. Als ich mich über Alternativen schlau machte, stolperte ich über das Durston X-Mid 1 Solid von dem man im Internet an so ziemlich jeder Ecke hörte. Also dachte ich mir was soll es ich probier es aus. Zwar hätte mir für den Arizona Trail auch ein Tarp genügt, aber für alle Fälle hab ich gerne ein komplettes Zelt.

Technische Details zum Durston X-Mid 1 Solid

Abmessungen

  • Außenzelt: : 170 x 254 cm
  • Flächen Außenzelt: : 4,3 Quadratmeter
  • Höchstpunkt Außenzelt: : 117 cm
  • Höchstpunkt Innenzelt: 109 cm
  • Bodenbreite: 81 cm
  • Bodenlänge: 230 cm
  • Bodenfläche: 1,85 Quadratmeter
  • Vorzeltraum: 2 Quadratmeter (1 Quadratmeter x 2)
  • Verpackungsgröße: 30 x 13 cm

Gewichte

  • Außenzelt: 510 g
  • Innenzelt: 315 g
  • Packsack: 12 g
  • Heringsack: 4 g
  • 4 Aluminium V-Heringe (15 cm) @ 10 g
  • 4 Aluminium V-Heringe (18 cm) @ 12 g
  • Innen- + Außenzelt: 825 g
  • Alles zusammen: 927 g (Zelt, Packbeutel, 8 Heringe)

Unter welchen Bedinungen habe ich das Zelt getestet

Bis Pine (~700 km) habe ich das Zelt jeden Tag genutzt. Bei Wind- und Temperatur Umschwüngen. Viel Regen hatte ich ehrlich gesagt nicht, nur einmal leichten Nieselregen und einen kurzen Schauer im Grand Canyon, allerdings war ich zu der Zeit nicht am Zelt, sondern an der Phantom Ranch. Ich kann euch keine wissenschaftlichen Tests bieten und keine extremen Wettersituationen. Ich kann nur sagen, dass von Außen keine Feuchtigkeit ins Zelt gekommen ist. Feuchtigkeit hat sich nur im Inneren durch die Temperaturunterschiede gebildet. Wer dann auch noch schlampig aufbaut, hat vielleicht auch mal einen nassen Schlafsack, weil man das Innenzelt an manchen Stellen schnell gegen das Außenzelt drücken kann. Im Wind hat sich das Zelt immer gut geschlagen

Wie baut man das Durston X-Mid auf

Viel muss man hierzu nicht sagen, der Aufbau vom X-Mid 1 ist ziemlich simpel und in dem verlinkten Video spitze erklärt. Nur bei unebenem Untergrund kann es manchmal etwas umständlicher sein. Es ist außerdem ratsam, das Zelt richtig auszulegen, bevor man die Stangen/Trekkingstöcke aufstellt.

Was mir am Durston X-Mid 1 Solid gefallen hat

  • Die Türen vom Außenzelt werden nicht fest geknotet, wenn sie offen stehen bleiben sollen. Sondern mit Magneten befestigt. Das geht schnell und problemlos und wird mittlerweile auch von der Konkurrenz kopiert. Vollkommen zu Recht.
  • Die beiden Belüftungsöffnungen am Außenzelt, die zusätzlichen Abspannpunkte alles wirkt super verarbeitet und erweckt mein Vertrauen.
  • Der Preis im Vergleich zu anderen Zelten

Was mir am Durston X-Mid 1 Solid nicht gefallen hat

  • Die beigelegten Heringe sind absoluter Mist. Ich musste sie noch während der Tour austauschen, da sie durch den harten Boden krumm und schief waren. Es ist mir ein Rätsel, warum man sich für diese entschieden hat. Gewicht ist leider nicht alles, aber das ist auch kein Problem, was sich nicht schnell lösen lässt.
  • Die freie Fläche, die benötigt wird, um das Zelt aufzubauen. Klar kann man auch mal einen Felsbrocken im Vorzelt mit einschließen. Allerdings wird es gerade mit Gestrüpp drumherum manchmal schwer den Platz zu finden. Da war ich von meinem letzten Zelt anderes gewohnt.

Was mir persönlich nicht gefällt, sind die 2 Apsiden. Ich brauche sie einfach nicht, wenn ich alleine unterwegs bin. Klar ergibt sich das auch durch die Geometrie, aber unnütz ist es schon. Ich hätte lieber etwas mehr Platz im Innenzelt. Das ist für ein 1-Personen-Zelt zwar angemessen, aber wirklich Platz um etwas neben sich zu legen hat man nicht. Nur am Kopf und an den Fußenden ist genügend Raum für alles, was man dabei hat.

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Hinweis

Ich habe mir die vorgestellten Produkte selbst gekauft. Dieser Artikel wurde von niemandem gesponsert, und auch wenn ich versuche, möglichst objektiv zu sein, handelt es sich hierbei lediglich um meine subjektive Meinung zu den vorgestellten Produkten.

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