Am nächsten Morgen, als wir das Hotel in Grandas de Salime verließen, zeigte sich das Wetter von seiner gnädigeren Seite. Auch die Geschäfte hatten mittlerweile geöffnet, was uns die Gelegenheit gab, uns im örtlichen Tante-Emma-Laden mit frischem Knabberkram einzudecken. Auf dem Weg aus der Ortschaft sammelten wir Stefan in einem der Cafés am Wegesrand ein und machten uns gemeinsam auf den langen Weg nach A Fonsagrada.

GPS Daten der Wanderung auf dem Camino Primitivo

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Primitivo – 008 – Grandads de Salime – A Fonsagrada
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Wandern
Rundweg
Ja
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Ein Weg voller Charme und Herausforderungen

Die Strecke führte uns durch kleine, charmante Ortschaften, die mit ihrem ländlichen Charakter und blühenden Wiesen ein malerisches Bild abgaben. Vorbei an Kuhherden und üppigen Blumenfeldern ging es über Straßen und breite Schotterwege stetig bergauf. Die ersten 14 Kilometer waren geprägt von einer konstanten, aber machbaren Steigung, die uns körperlich forderte, aber auch mit schönen Ausblicken belohnte.

Obwohl die Nähe zur Straße auf einigen Abschnitten weniger reizvoll war, habe ich diesen Teil der Tour dennoch als sehr schön in Erinnerung. Dennoch reichte er für mich nicht ganz an die landschaftliche Vielfalt des Vortages heran.

Fotos von der Wanderung nach A Fonsagrada

Auf getrennten Wegen nach A Fonsagrada

Kurz vor dem Ortseingang von A Fonsagrada entschied sich unsere Gruppe, die Strecke aufzuteilen. Kathi und Stefan wählten den einfacheren Weg entlang der Straße, um die Ortschaft schneller zu erreichen. Ich hingegen entschied mich für die Herausforderung und folgte dem steileren Originalweg, der zwar anstrengender, aber landschaftlich eindrucksvoller war.

A Fonsagrada, das für seine Rolle auf dem Camino Primitivo und als höchstgelegene Stadt Galiciens bekannt ist, empfing uns mit seiner friedlichen Atmosphäre. Der Name der Stadt geht auf eine alte Legende zurück, die besagt, dass der Apostel Jakobus hier einen Brunnen mit heilendem Wasser erschaffen haben soll.

Abendliche Erkundung und erste Beschwerden

In A Fonsagrada fanden wir wieder ein privates Zimmer in einer der gemütlichen Unterkünfte. Nach einer kurzen Erholungspause machten wir uns auf, die Ortschaft zu erkunden. Das Abendessen bestand aus einem typischen Pilgermenü in einem der örtlichen Restaurants, das mit seiner herzhaften Einfachheit den Tag perfekt abrundete. Anschließend kauften wir im Supermarkt Wasser und Snacks für den kommenden Tag ein.

Leider spürte ich zum ersten Mal Schmerzen im Knie. Ich hoffte jedoch, dass diese bis zum nächsten Morgen wieder abklingen würden, damit wir unsere Reise unbeschwert fortsetzen könnten.

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