Ich habe von der Firma Falk freundlicherweise das IBEX 40 GPS Navigationsgerät zum testen erhalten. Da ich bis jetzt nur mit Outdoor-Navis von Garmin  und Smartphones navigiert habe, war ich ziemlich gespannt wie sich das IBEX 40 in der Praxis schlägt.

Technische Daten des IBEX 40

  • IPX7: wasserdicht
  • Farbdisplay: 89mm Diagonale (3,5″), Touchscreen Abmessungen: 11×7,8×2,5 cm
  • Gewicht: 200g inkl. Akku
  • Speicher: 2 GB
  • Wechselbarer Akku: Lithium Ionen, aufladbar Steckplatz: micro SD Karte bis 16GB (SDHC) Anschluss: USB 2.0 Massenspeicher
  • Sensoren: Barometer und Kompass

Lieferumfang des IBEX 40

  • Gerät Falk IBEX inkl. Lithium Ionen Akku Falk Halteschale
  • Fahrradhalter
  • Netzladeteil
  • IBEX40 Deutschland Edition Artikelnummer: 1673170000 EAN-Code: 4260140572607
  • USB-Kabel
  • Kurzanleitung gedruckt
  • Magic Maps Tour Explorer 25 Deutschland

Form und Handling

Das IBEX 40 unterscheidet sich von der Form her deutlich von den Garmin GPS Geräten der Dakota– oder Oregon-Baureihe. Ich habe eine ganze Weile gebraucht, um mich auf die breitere, etwas kantigen Bauform einzustellen. Die Bedienung mit einer Hand fällt mir, gerade beim gehen, nicht so leicht. Durch das breite Gehäuse liegt das Gerät nicht besonders gut in der Hand.

Für die ebenfalls angestrebte Zielgruppe von Falk, die Radfahrer/Mountainbiker, dürfte die Handhabung und Bedienung schon stimmiger sein. Die im Lieferumfang vorhandene Befestigung für den Fahrradlenker wird diese Klientel sicher ebenfalls postiv bewerten.

Die Bedienung des Gerätes erfolgt weitgehend über den Touchscreen des Gerätes, was  nach kurzer Eingewöhnung auch sehr gut funktioniert. Weniger gut gefallen haben mir die beiden Knöpfe an der linken Seite des Gerätes. Diese fühlen sich sehr schwammig an und sind etwas schwergängig.

Mit dem Einschalter kann man bei dem Gerät auch die Tastensperre und den Standbymodus einstellen. Die andere Taste lässt sich frei belegen, man kann also wählen ob man damit die Helligkeit & Lautstärke steuern, die aktuelle Position merken oder einen Track aufzeichnen möchte.

An der unteren Seite des Gerätes befindet sich ein USB Anschluss zum Laden des Gerätes und zum Anschluss an den Computer. Dieser verbirgt sich und einer Gummiabdeckung welche etwas schwergängig ist .

Display

Der Touchscreen des Falk  IBEX 40 gehört definitiv zu den besseren unter den Outdoor-GPS Geräten. Er kann, nach meiner Meinung,  alle Garmin Geräte hinter sich lassen. Gerade auch bei Sonneneinstrahlung lässt es sich, trotz leichter Spiegelungen, noch recht gut ablesen.

Akkulaufzeit

Die Akkulaufzeit des IBEX 40 ist vielleicht der schwächste Punkt des Gerätes. In der Praxis reicht, je nach Displayhelligkeit, eine Akkuladung des Gerätes für 6-8 Stunden. Wer also eine lange Tour unternehmen möchte, sollte sich sicher sein, dass er nachladen kann oder ein paar passende Ersatzakkus im Gepäck haben.

Mit den Ersatzakkus ist das allerdings so eine Sache – der Akku kann zwar ausgetauscht werden, es handelt sich aber nicht um handelsübliche universelle „Rundakkus“ oder Batterien, wie sie im Garmin Oregon oder Garmin Dakota verwendet werden.  Man ist  auf den passenden Lithium Ionen Akku von Falk angewiesen oder auf einen „Nachbau“ welche bereits für rund 14 EUR , zb. bei Amazon, erhältlich sind.

 Das Kartenmaterial

Dem Falk GPS Gerät war Kartenmaterial für Deutschland beigelegt. Die Qualität der Karten hat mir gut gefallen. Auch die beigelegten Points of Interest sind praktisch. Im Wald vor meiner Haustür hatte ich allerdings das Problem, das selbst stark zugewachsene Wege, die eigentlich schon seit mehreren Jahren nicht mehr begehbar sind, vom IBEX 40 noch angezeigt werden. Das selbe Problem gibt es aber auch mit anderen TOPO Karten wie sie z.B von Garmin angeboten werden.

Zusätzlich zu den Deutschlandkarten sind weitere routingfähige Karten erhältlich z.B. für  Österreich, Schweiz, Südtirol und Mallorca.

Geocaching

Geocaches lassen sich zwar als POIs auf das Gerät übertragen allerdings gibt es keinen speziellen Geocaching-Modus, wodurch das ganze nicht so komfortabel ist wie bei der Konkurrenz.

Touren direkt am Gerät planen

Ein interessantes Feature das Falk vergleichbaren Garmin Geräten voraus hat, ist die Möglichkeit, dass man Touren direkt am Gerät planen kann. Man öffnet einfach den Tourenplaner und erstellt eine neue Tour. Nun kann man verschiedene Stationen hinzufügen. Diese können aus Adressen, Sonderzielen, Kartenpositionen oder den letzten Zielen bestehen. Wenn man das getan hat, kann man zwischen diesen Stationen eine auf Wegen geführte Route berechnen lassen.

Touren am Computer planen

Wer wie ich seine Touren trotzdem lieber am Computer plant kann auf die beigelegte Software MagicMaps zurückgreifen. Allerdings nur wenn man sich zu den Windows-PC Nutzern zählt. Wer im Besitz eines Mac oder Linux Systems ist, darf nicht mitmachen.

Die Software umfasst stolze 9 DVDs. Auf einer befindet sich der Tourexplorer und auf den anderen Kartendaten für verschiedene Deutsche Regionen. Die Software kostet in diesem Umfang normalerweise um die 200 €. Man kann also sagen das Falk am Zubehör nicht gespart hat. Das Kartenmaterial ist kompatible mit den Smartphone Apps von MagicMaps wovon ich euch auch schon die iPhone App vorgestellt habe.

Eine genauere Vorstellung der Software mache ich in einem separaten Artikel, da das ganze den Umfang hier sprengen würde.

Routing mit dem IBEX 40

Wer seine Touren vorher nicht großartig planen möchte kann sich vom IBEX 40  auch direkt eine Route errechnen lassen. Wie man das ja auch schon vom GPS Gerät im Auto kennt. Interessant sind die zusätzlichen Angaben die man im Gerät zur Streckenberechnung wählen kann. So wird erstmal zwischen Fußgänger und Fahrradfahrer entschieden. Als nächstes besteht die Möglichkeit sich eine einfache, eine kurze oder eine sportliche Route errechnen zu lassen. Noch weiter eingrenzen lässt sich der Weg dann  über die Auswahl ob Wanderwege bevorzugt werden sollen oder nicht, ob man auch Klettersteige auf der Route einschlie0en möchte oder ob man auf die Fähre warten oder Tunnel meiden möchte.

Mit den zusätzlichen Optionen bietet das Gerät grundsätzlich mehr als die Konkurrenz was das Routing abseits der Straßen angeht. Aber leider sind diese guten Ideen beim IBEX 40 in der Praxis noch nicht ausgereift genug um wirklich zu überzeugen zu können – wie man auch in anderen Berichten nachlesen kann.

Fazit zum IBEX 40

Ich persönlich halte das IBEX 40 für ein interessantes Navigationsgerät welches besonders für Radfahrer interessant sein dürfte. Als Wanderer missfällt mir vor die breite Bauweise des Gerätes sowie die etwas kurze Akkulaufzeit.

Vorteile

  • Gutes Display
  • Akku austauschbar
  • Touren lassen sich am Gerät planen
  • Beigelegte Software für Tourenplanung am PC
  • Speicher erweiterbar
  • routingfähig
Nachteile
  • Kurze Akkulaufzeit
  • nicht mit Handelsüblichen Batterien kompatible
  • Beigelegte Software nur für Windows Nutzer
  • Schwammige Tasten

Bezugsquellen

 

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