Vom Bahnhof in Porta Westfalica ist es nur ein Katzensprung zum Startpunkt des Weserbergland-Wegs. Dieser ist übrigens auch ein Teil des Nord-Süd-Trails, auch wenn die Wegführung nicht zu 100 % identisch ist. Gleich zu Beginn weichen die Wege etwas voneinander ab: Während wir zur Porta-Kanzel aufsteigen und anschließend weiter zum Fernsehturm gehen, verläuft der NST am selben Berg eine Etage tiefer und fast parallel zur Beschilderung des Weserberglandwegs.

Die Porta-Kanzel ist ein schöner Aussichtspunkt, hinter dem kurz darauf ein kleiner Aussichtsturm und eine Schutzhütte auftauchen. Bis hierhin ist der Weg eigentlich recht reizvoll. Am Fernsehturm angekommen, findet man einen Kiosk und einen größeren Turm, den man wahrscheinlich gegen Eintritt besteigen kann. Als ich jedoch am Freitagabend ankam, war bereits alles geschlossen.

Hier verläuft der Weg fast die ganze Zeit direkt neben einer Straße. Vielleicht hat der NST hier die schönere Wegführung. Ansonsten führt der Trail durch einen schönen Wald. Gegen Abend wurde es dann sehr neblig, und der Wald lichtete sich etwas, als es an einem Steinbruch entlang ging. Dafür wurde es immer nebliger, und in der Nacht regnete es recht heftig. Zum Glück blieb am nächsten Morgen nur der Nebel, der den Wald in eine mystische Stimmung hüllte.

Etwas später kam glücklicherweise auch die Sonne heraus. Es ging vorbei an der Frankenburg-Ruine, die ein paar Meter abseits des Weges liegt, sowie am Klippenturm, der glücklicherweise offen war und eine atemberaubende Aussicht bot. Ansonsten verlief der Weg gefühlt über einen Kammweg nach dem anderen, allerdings sieht man davon in der Praxis nicht viel, zumindest nicht, solange die Laubbäume noch ihre Blätter tragen. Hier lohnt sich vielleicht ein Abstecher, wenn das Laub auf dem Boden liegt. Nachdem man allerdings den Treppenweg zum Hohenstein hinter sich gelassen hat, bietet sich von der Teufelskanzel aus ein großartiger Blick, der nicht von Bäumen verdeckt wird.

Hier fing es dann auch wieder an zu regnen, und eine kühle Nacht begann hereinzubrechen. Am nächsten Morgen ging es weniger neblig weiter zum Süntelturm und auf einfachen Wegen in Richtung Unsen. Danach führt der Weg noch über den Schweineberg hinauf und wieder hinunter, und schließlich geht es den nächsten Hügel hinauf, bevor die letzten Meter nach Rohrsen entspannt an Wiesen und Feldern entlang verlaufen, bis man den Ort erreicht. Hier beende ich meine erste Etappe auf dem Weserbergland-Weg nach knapp 60 Kilometern und biege an der B 217 nach rechts ab, um in Richtung Hameln zum etwa 3 Kilometer entfernten Bahnhof zu laufen.

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Weserbergland-Weg – Von Porta Westfalica nach Hameln
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Wandern
Rundweg
Ja
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Wer die Etappe läuft, sollte sich zusätzlich die GPX-Daten von der Nord-Süd-Trail-Seite besorgen. Der Weg weicht minimal ab, aber die auf der Webseite zusammengestellten Wegpunkte erleichtern die Planung erheblich.
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