Dieses Jahr steht im Mai unsere erste längere Wanderung an, und wir haben uns für den Camino Primitivo entschieden. Diese historische Route führt über etwa 320 Kilometer durch den Norden Spaniens, von Oviedo nach Santiago de Compostela. Der Camino Primitivo verläuft zwischen zwei bekannteren Jakobswegen: dem Küstenweg Camino del Norte und dem traditionellen Camino Francés. Interessanterweise teilen sich die letzten 100 Kilometer des Camino Primitivo und des Camino Francés denselben Verlauf.

Was den Camino Primitivo auszeichnet, ist seine anspruchsvolle Topographie. Die Route führt durch bergiges Gelände und bietet zahlreiche steile Anstiege, die Pilger überwinden müssen. Diese Herausforderung wird jedoch mit atemberaubenden Aussichten belohnt und verleiht der Wanderung einen einzigartigen Abenteuergeist.

Ein besonderes Highlight des Camino Primitivo ist die Überquerung der Pässe Puerto de Palo und La Espina, die beide auf über 1.000 Metern liegen.

Warum wir uns für den Camino Primitivo entschieden haben

Eines der Kriterien bei der Auswahl unserer Route war die notwendige Zeit. Wir mögen es, Projekte abzuschließen (nicht wie beim Harzer Klosterwanderweg den wir vorher nicht mehr geschafft haben), und der Camino Primitivo bietet eine gut planbare Länge. Außerdem wird dieser Weg von nur 4% der Pilger auf den Jakobswegen gewählt (laut jakobsweg.de), was uns mehr Ruhe und weniger Menschenmassen verspricht.

Wir freuen uns darauf, diesen einzigartigen Weg zu erkunden und die Schönheit der Natur sowie die Ruhe der Berge zu genießen. Begleite uns auf diesem Abenteuer!

Die Anreise nach Oviedo

In der Nähe von Oviedo gibt es einen Flughafen, ebenso wie in Santiago de Compostela, was die An- und Abreise auf dem Camino Primitivo bequem macht. Wer jedoch Wert auf günstigere Flüge legt und nicht unbedingt auf den Pilgerschein oder die klassische Richtung bedacht ist, kann Kosten sparen, indem er den Camino in umgekehrter Richtung geht. Da die meisten Pilger nach Abschluss ihrer Wanderung von Santiago aus nach Hause fliegen möchten, sind Flüge dorthin meist günstiger, während Flüge aus Santiago heraus oft teurer sind.

Für uns stellte sich heraus, dass es wesentlich preiswerter war, von Frankfurt nach Madrid zu fliegen und dann mit der Bahn nach Oviedo weiterzureisen. Von vielen anderen Flughäfen im Norden Deutschlands muss man ohnehin mit Zwischenstopps in Barcelona oder Madrid rechnen und längere Wartezeiten am Flughafen in kauf nehmen.

Etappen

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